Fortschritte bei Samburus über 20 Jahre im Bild

Artikel, Gießener Anzeiger, 9. Oktober 2014

ENTWICKLUNGSHILFE Bei Frauenhilfe Londorf/Kesselbach Referat zu regionalem Projekt im Norden Kenias / Schmuck angeboten / Werben um Patenschaften

LONDORF (aso). Die Frauenhilfe Londorf/Kesselbach hatte zu einem Vortrag in das evangelische Gemeindehaus eingeladen, wo Referent Helmut Heidlindemann mit einer Bilderpräsentation und Berichten über die Hilfsprojekte eines Vereins in Afrika sprach. Die Samburuhilfe, vor über 20 Jahren in Marburg gegründet, ist ein „Verein gegen Hunger und Umweltzerstörung“, der in Kenia Hilfe zur Selbsthilfe leistet.

Das Volk der Samburu lebt im Norden Kenias, das ist eine der regenärmsten Region der Welt. Heidlindemann zeigte anhand von 20 Jahre alten und neueren Bildern die Veränderungen, die der Verein für die Samburu erreicht hat. So wurde in Absprache mit den Menschen vor Ort eine Schule gebaut, in der heute rund 600 Kinder lernen und eine warme Mahlzeit erhalten. Auch wurden gemeinsam Zisternen gebaut, die Wasser auffangen sollen, das bei den seltenen, dafür aber heftigen, wolkenbruchartigen Regenfällen seine zerstörerische Kraft in dem dürren Land entfaltet. Wasser ist das größte
Problem, hier konnte schon viel erreicht werden durch die Errichtung einer Wasserversorgung. Dies bedeutet aber auch mehr Erfolg der früheren Normaden, mithilfe des Vereins Landwirtschaft und Aufforstung voranzubringen.

Eine bestehende Krankenstation wurde von Termiten zerfressen; daher plant der Verein die Errichtung einer neuen Krankenstation und ist auf Spendengelder angewiesen.
Heidlindemann, seine Frau und die Tochter brachten handgefertigtem farbenfrohen Schmuck aus verschiedenen Materialien aus Kenia von den Samburu mit, deren Verkaufserlöse den Frauen in dieser kenianischen Region zugutekommen.

 

Helmut Heidlindemann (links) berichtet der Frauenhilfe in Gondorf von der Arbeit der Organisation Samburuhilfe in Kenia. Foto: Sommer

Helmut Heidlindemann (links) berichtet der Frauenhilfe in Gondorf von der Arbeit der Organisation Samburuhilfe in Kenia. Foto: Sommer

 

Heidlindemann warb für die Übernahme von Patenschaften und Spenden für seinen Verein, denn „diese Hilfe wird vor Ort ankommen“, sagte er. Doris Hubka von der Frauenhilfe Allertshausen hatte diesen Vortrag organisiert. Die beiden Gruppenleiterinnen Annelie Grün und Erika Kraft dankten dem Referenten für den Einblick, den er Außenstehenden gegeben hatte.